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MATERIALIEN | Digitaler Stadtrundgang

Der Digitale Stadtrundgang thematisiert die Minderheit der Sinti und Roma in Heidelberg. Ein Fokus liegt auf der Geschichte der Sinti in Heidelberg, der polizeilichen Verfolgung, der Arbeitsstelle Antiziganismusprävention und vielem mehr.​

Das Material für den virtuellen Stadtrundgang wurde in einem Seminar des Faches Geschichte im Sommersemester 2018 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erstellt. Das Projektseminar in Kooperation mit der Lupe e.V. - Verein für Historische Forschung und Geschichtsvermittlung wurde gefördert mit Mitteln der Heidelberg School of Education (HSE) in der Förderlinie PLACE aktuell. Diese unterstützte  2018 kooperative Projektseminare mit der Zielrichtung Digitalisierung der Lehrerbildung in den Fächern.


Im Projekt wurde ein diskriminierungssensibler Ansatz vertreten, der in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven (Mehrheit-Minderheiten) die eigene Rolle als Teil der Mehrheitsgesellschaft sichtbar macht. Dies geschah auch im unmittelbaren Kontakt mit Minderheitenvertreter*innen, die als Partner auf Augenhöhe ihre Geschichte und ihre Positionen vertraten. Das Projekt bot auch Potenziale um über die (erweiterten) Möglichkeiten der Präsenz von bisher marginalisierter Geschichte durch virtuelle Angebote zu diskutieren.

Ziel des Projektes war es, mit Studierenden eine neue Form digitaler Geschichtsvermittlung - einen virtuellen Stadtrundgang – zu erarbeiten. Durch den diskriminierungssensiblen Ansatz wurde im Prozess der Planung und Erstellung u.a. die Diskriminierung von Menschen unter dem Stereotyp des "Zigeuners" thematisiert und in Verbindung mit der Umsetzung in den virtuellen Raum kritisch beleuchtet. Eine technikfaszinierte, aber unkritische Realisierung des Projekts sollte dadurch vermieden werden. Die Studierenden partizipieren mit ihrem Produkt an der lokalen Geschichtskultur und erfuhren dadurch die Nachhaltigkeit ihrer Tätigkeit. Dieses Projekt sollte die Studierenden dazu ermutigen im späteren Berufsleben eigene medienkritisch durchdachte digitale Angebote in den Unterricht zu integrieren.

Die Lehramtsstudierenden der Pädagogischen Hochschule arbeiteten im Seminar arbeitsteilig den Stadtrundgang konkret aus, indem sie u.a. Zeitzeugen - und Experteninterviews führten, historische Fotos suchten und einbanden, Textquellenteile einlasen, Karten anlegten etc.

Wissenschaftliche und inhaltliche Unterstützung: Nadine Küßner, Arbeitsstelle Antiziganismusprävention | Lupe e.V.: Laura Hankeln, Felix Pawlowski, Maximilian Dümmler

Leitung: Prof. Dr. Bettina Degner

 

Studierende und ihre Bearbeitungsbereiche:
 

Forschungsstelle Antiziganismus: Leslie Khayat, Tim Surblys
 

Die Vertreibung der Heidelberger Sinti im Nationalsozialismus: Christine Handel, Jessica Theuer, Katharina Schmitt, Miriam Kohler
 

Bürgerrechtsbewegung: Anna-Lena Brenk, Lisa Garrecht, Victoria Frank, Simela Kostikiadou, Melisa Akdas, Leila Ortmann
 

Arbeitsstelle Antiziganismusprävention: Torsten Fahrner, Lara Demmer
 

Antiziganismus im Film: Philipp Reinhard, Janneke van Weeren, Sabrina Geider, Christian Maag
 

Selbstorganisationen der Minderheit, Entstehung des Dokumentationszentrums und des Zentralrats: Simone Berger, Hanna Junker, Franziska Erat, Judith Pendzialek

Antiziganismus und Polizei, Meßplatz: Julian Harm, Judith Pendzialek

Das Interview mit Herrn Weiss ist in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Baden-Würtemberg, sowie dem RomnoKher Mannheim entstanden und wurde in Kooperation mit der Arbeitsstelle Antiziganismus veröffentlicht.

 

Tutorinnen und Tutoren: Jasmin Elsner-Huber, Fatima Arnautovic, Esra Akbas, Julian Harm, Judith Pendzialek 

Medienzentrum der Pädagogischen Hochschule Heidelberg: Christian Mundt, Holger Meeh

 

Wir danken den beteiligten Institutionen, deren Mitarbeitern zu Interviews und Vorträgen sowie der Vergabe von Bildrechten bereit waren: Dokumentations- und Kulturzentrum deutscher Sinti und Roma | Zentralrat Deutscher Sinti und Roma

Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg | Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg | Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm e.V | Stadtarchiv Heidelberg | Österreichische Nationalbibliothek | Pädagogische Hochschule Heidelberg | Minderheitensekretariat 

Bildungsberater Hamburg - ROMED Deutschland e.V. | Romacenter Göttingen | Behar Heinemann

Friedrich Stark, Johann Lehmann, Dagmar Welker, Carolin Authaler

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